Reis richtig kochen

Reis ist eine der beliebtesten Beilagen für Familien und auch für Babys eine tolle Möglichkeit, die Welt der festen Nahrung zu erkunden. Doch wusstest du, dass bestimmte Reissorten Arsen enthalten können, was insbesondere bei der Ernährung von Babys und Kleinkindern eine Rolle spielt? Keine Sorge – du musst nicht komplett auf Reis verzichten, sondern kannst mit der richtigen Zubereitung das Arsenrisiko minimieren.

Warum enthält Reis Arsen?

Reis wächst in wasserreichen Böden, die Arsen aus der Umwelt aufnehmen können. Besonders Vollkorn- und Langkornreis sind stärker belastet, da das Arsen im äußeren Schalenanteil gespeichert wird. Laut Experten wie Professor Andy Meharg, der sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat, ist es jedoch möglich, den Arsengehalt durch bestimmte Kochmethoden erheblich zu reduzieren.

Welche Reissorten sind am besten für Babys?

Für Babys und Kleinkinder eignen sich besonders Reissorten wie Basmati- und Jasminreis. Diese Sorten enthalten weniger Arsen als andere Reissorten und sind zudem leichter verdaulich. Jasminreis punktet zusätzlich mit einem höheren Gehalt an essenziellen Spurenelementen wie Zink und Selen – Nährstoffe, die besonders wichtig für die Entwicklung deines Babys sind.

Wie kochst du Reis arsenfrei?

Um den Arsengehalt im Reis zu senken, solltest du folgende Zubereitungsmethode verwenden:

1. Reis über Nacht einweichen: Dies hilft, einen Großteil des Arsens zu lösen.

2. Vor dem Kochen gründlich abspülen: Spüle den Reis nach dem Einweichen unter heißem Wasser ab, um noch mehr Arsen zu entfernen.

3. Reis in viel Wasser kochen: Verwende vier- bis sechsmal mehr Wasser als Reis und verzichte auf die Quellmethode. Beim Abgießen des Wassers wird ein Großteil des gelösten Arsens mit weggespült.

4. Nach dem Kochen abgießen: Gieße den Reis in ein Sieb ab, um das arsenhaltige Kochwasser zu entfernen.

Diese Methode reduziert den Arsengehalt um bis zu 75 %. So kannst du Reis sicher in den Speiseplan deiner Familie integrieren.

Abwechslung in der Küche: Alternativen zu Reis

Neben Reis gibt es viele andere leckere, gesunde Alternativen, die du für die Ernährung deines Babys und deiner Familie nutzen kannst:

• Hirse- oder Maiswaffeln statt Reiswaffeln

• Dinkel- oder Haferflocken statt Reisflocken

• Mandel- oder Hafermilch statt Reismilch

Durch die Vielfalt an Getreidesorten bringst du nicht nur Abwechslung auf den Tisch, sondern reduzierst auch das Risiko, zu viel Arsen aufzunehmen.

Fazit

Reis kann auch weiterhin ein fester Bestandteil eurer Familienmahlzeiten bleiben, wenn du auf die richtige Zubereitung achtest. Besonders Basmati- und Jasminreis eignen sich gut für Babys, da sie weniger belastet sind und wichtige Nährstoffe enthalten. Mit den richtigen Kochmethoden sorgst du dafür, dass dein Baby gesund genießen kann.